Der alte und neue Deutsche Meister in der Tischtennis Rollstuhl-Bundesliga heißt Borussia Düsseldorf. Den drei Siegen am ersten Spieltag folgten am Wochenende weitere vier, darunter auch im Spitzenspiel gegen die RSG Koblenz. Mit der beeindruckenden Bilanz von 14:0 Punkten setzte sich das Trio Thomas Schmidberger, Valentin Baus und Sandra Mikolaschek aus dem Team Düsseldorf zum sechsten Mal in Folge die Krone auf.
Die Vorentscheidung im Kampf um den Titel fiel bereits im Auftaktspiel des Wettkampftages, als die Borussia und der spätere Vizemeister Koblenz im direkten Duell aufeinander trafen. Die mit Spannung erwartete Partie wurde jedoch eine einseitige, da die RSG auf ihre Nummer eins, den früheren Paralympicssieger Tommy Urhaug, verzichten musste. Diese Hypothek war zu groß, um den Düsseldorfern einen echten Fight liefern zu können. So ging die Begegnung deutlich mit 5:0 an die Landeshauptstädter.
Der sich in starker Verfassung präsentierende Titelverteidiger, der seit 2016 das Geschehen der Bundesliga dominiert, ließ gegen die BSG Duisburg 2, die BSG Duisburg und die RSG Koblenz 2 drei weitere Erfolge mit dem höchstmöglichen Ergebnis von 5:0 folgen und überhaupt keine Zweifel mehr über den neuen Champion aufkommen.
Paralympicssieger Valentin Baus beendete die Saison mit herausragenden 12:0-Siegen im Einzel, auch der zweifache Silbermedaillengewinner von Tokio, Thomas Schmidberger, blieb in seinen sechs Matches ungeschlagen. Auf eine ebenso beachtliche Ausbeute von 8:2-Erfolgen kam Sandra Mikolaschek, die als eine von nur zwei Damen in der höchsten Liga mit den Herren mehr als nur mithalten kann und Platz fünf der Einzel-Rangliste belegt.
Im Doppel gingen die Borussen in unterschiedlichen Kombinationen in allen sieben Partien als Sieger vom Tisch.
Mannschaftskapitän Schmidberger sagte: „Die Umstellung durch die einfache Runde war für uns eine besondere Herausforderung. Wir mussten auf den Punkt abliefern. Durch die Corona-bedingte Schwächung einiger Teams war es aber auch deutlich einfacher. Dennoch ist es einfach nur großartig, zum sechsten Mal hintereinander mit dem Team Deutscher Meister zu werden.“
„Wir hatten direkt das Schlüsselspiel gegen unseren größten Konkurrenten aus Koblenz. Nach dem Sieg wurde es dann etwas leichter“, ergänzt Mikolaschek. „Ich freue mich besonders, zum Abschluss kein Einzel verloren zu haben.“
Die Rollstuhl-Sportler gehören zur Gruppe der besonders gefährdeten Personen. Daher musste der ursprünglich im November angesetzte 2. Spieltag in den März verschoben und gleichzeitig die Spielzeit auf eine einfache Runde verkürzt werden.
Der 2. und letzte Spieltag (aus Borussia-Sicht) im Überblick:
Borussia – RSG Koblenz 5:0
Borussia – BSG Duisburg 2 5:0
Borussia – BSG Duisburg 5:0
Borussia – RSG Koblenz 2 5:0
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