Die Speedkletterin aus dem Team Düsseldorf verzichtet am Wochenende auf einen Start beim Europacup in Italien. Nach einer kurzen Auszeit intensiviert die 19-Jährige, die kürzlich bei den World Games Bronze gewann, die Vorbereitungen auf die nächsten Höhepunkte in einem für sie bisher schon sehr erfolgreichen Jahr.
In diesen Tagen legt Franzi Ritter mal eine Pause ein. Kein Europacup im italienischen Mezzolombardo, stattdessen eine kleine Auszeit in der Schweiz. Lange ausspannen wird die 19-Jährige aber nicht. Im August steht zunächst die Europameisterschaft in München an, anschließend geht es für die Speedkletterin nach Dallas zur Junioren-Weltmeisterschaft.
„Mit dem bisherigen Verlauf des Jahres bin ich sehr zufrieden“, sagt die Athletin aus dem Team Düsseldorf. „Ich hätte nicht gedacht, dass es so gut für mich läuft und ich 2021 noch toppen kann. Aber da zeigt sich einfach, wie sehr mich das Training mit Peter Schnabel im Winter vorangebracht hat.“
Der Bundestrainer selbst ist voll des Lobes für Franzi Ritter. Gleiches gilt auch für den ebenfalls für Düsseldorf startenden Sebastian Lucke. „Die Entwicklung der beiden ist schön zu beobachten. Sie haben ihre Bestleistungen im Speedbereich immer wieder nach unten gedrückt und sind immer heiß aufs Training. Mit ihrem Potenzial helfen sie auch, unsere Sportart weiter voranzubringen“, sagt Schnabel.
Titelverteidigerin bei der Jugend-WM in Dallas
Zuletzt feierte Franzi Ritter einen tollen Erfolg bei den World Games. In den USA erreichte sie mit neuem Deutschen Rekord von 7,31 Sekunden die Bronzemedaille. Ein Sprung aufs Podest wäre auch bei der EM in München eine große Sache. Doch die Konkurrenz ist groß. „Gerade das Trio aus Polen und die Besten aus Italien und Frankreich sind zu nennen, wenn es um die Medaillen geht“, weiß der Bundestrainer, der eine Platzierung unter den Top Sechs als Ziel ausgibt.
Schnabel erinnert aber auch daran, dass es beim Speedklettern oft auf die Tagesform und nicht selten auf eine Portion Glück ankommt: „Ein Fehler und alles kann sich drehen. Eine klare Medaillenchance sehe ich heute nicht. Aber das heißt nicht, dass Franzi diese bei der EM nicht erreichen kann.“
Bei der Jugend-WM in Dallas geht Franzi Ritter als Titelverteidigerin an den Start. „In ihrem letzten Jahr in der Jugend ist das ein absolutes Highlight, auf das wir uns sehr konzentrieren“, erklärt Peter Schnabel. Die Speedkletterin selbst schaut erst einmal nur auf die EM: „Ich bin sehr gespannt, was mich dort erwartet. Das Podium zu erreichen, wird in der Tat schwer. Aber ein Viertel- oder Halbfinale wäre definitiv eine coole Sache.“
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