Thorwirth muss um EM-Start bangen

Leichtathlet wird bei der DM nur Vierter

Wenige Wochen nach seiner Corona-Infektion konnte der 27-Jährige bei den Deutschen Meisterschaften nicht in Bestform sein. Jetzt hängt die Fahrkarte zu den Europameisterschaften in München unmittelbar von der Performance eines Konkurrenten ab.

Deutsche Meisterschaften gehören zu den absoluten Höhepunkten im Leichtathletik-Kalender. Für Maximilian Thorwirth kamen die in die Finals in Berlin integrierten Titelkämpfe allerdings zur Unzeit. Der Mittelstreckenläufer aus dem Team Düsseldorf musste in seiner Vorbereitung auf den Start über 5000 Meter eine Corona-Pause einlegen und fuhr deshalb nicht in Topform zur DM.

Am Ende reichte es in 13:46,78 Minuten „nur“ zum vierten Platz hinter seinem Dauerrivalen Mohamed Mohumed sowie Sam Parsons und Nils Voigt. „Ich habe das beste Rennen gemacht, was unter diesen Umständen möglich war“, erklärte der für den SFD 75 startende Thorwirth hinterher. Mit Blick auf die Europameisterschaften muss der 27-Jährige nun jedoch bangen: Läuft der in Berlin Drittplatzierte Nils Voigt bis zum 26. Juli noch die Norm, findet die EM in München ohne Thorwirth statt.

Bei heißen Temperaturen im DM-Finale hielt der 3000-Meter-Hallen-Meister in einem vergleichsweise langsamen Rennen noch gut mit. Als Mohumed mit Beginn des letzten Kilometers aufs Tempo drückte, konnte der sich noch nicht wieder in Topform befindliche Thorwirth nicht mehr mitgehen. Im Spurt konzentrierte er sich auf den aus den USA eingeflogenen Aaron Bienenfeld, den er mit letzter Kraft noch kassieren konnte. Nach dem Rennen gab sich Thorwirth aber gleich wieder zuversichtlich und erklärte, dass er bis zum Schluss um das EM-Ticket kämpfen werde.

Gregory Minoue verpasst die angestrebte Medaille

Nicht optimal verliefen die Deutschen Meisterschaften auch für zwei andere Starter aus Düsseldorf. Gregory Minoue war mit dem Ziel nach Berlin gefahren, eine Medaille gewinnen zu wollen. Nach seinem souveränen Vorlaufsieg in 14,04 Sekunden blieb der Hürdensprinter des TV Angermund im Finale über 110 Meter an der vierten Hürde hängen und gab auf.

Eine etwas andere Zielsetzung hatte Joshua Koßmann vom ART Düsseldorf. Der 100-Meter-Sprinter hatte in seinem Vorlauf (10,69 Sekunden) Pech mit dem Gegenwind und verpasste somit das angepeilte Halbfinale. Für Koßmann reichte es so nur zu Rang 21.

Mehr Grund zur Freude als Thorwirth, Minoue und Koßmann hatte dagegen die Frauen-Staffel des ART Düsseldorf um Darja Felde, Denise Warrelmann, Jennifer Köhne und Selkis Annina Elong. Dem Quartett gelang über die 4×100-Meter eine Zeit von unter 47 Sekunden. Mit drei gut funktionierenden Wechseln kam die ART-Staffel am Ende auf 46,97 Sekunden und belegte damit im Gesamtklassement den 16. Platz.

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