Die Leichtathletik-Hallensaison ist bislang die große Max-Thorwirth-Show. Seit Wochen überzeugt der 27-Jährige mit starken Platzierungen und hervorragenden Zeiten. Am Samstag möchte das Mitglied aus dem Team Düsseldorf bei den Deutschen Hallenmeisterschaften in Leipzig nicht weniger als Gold gewinnen.
Von Karlsruhe und Erfurt über New York nach Liévin. Max Thorwirth eilt in diesem Winter im wahrsten Sinne des Wortes von einem Highlight zum nächsten. Der Leichtathlet aus dem Team Düsseldorf erlebt eine exzellente Hallensaison. Historische Zeitmarken, eine persönliche Bestzeit über 3000 Meter und gute Platzierungen in Weltklasse-Starterfeldern. Am Samstag steht für den 27-Jährigen das nächste große Rennen an. Bei der Hallen-DM in Leipzig möchte Thorwirth Deutscher Meister über 3000 Meter werden.
Ganz so offensiv formuliert der Läufer vom SFD 75 dieses Ziel auf Nachfrage zunächst nicht. „Ich möchte Spaß haben und ein gutes Rennen zeigen“, sagt er und ergänzt: „Ein gutes Rennen kann aber durchaus zur Folge haben, dass ich um den Sieg mitlaufen werde.“ Angesichts der für Leipzig Gemeldeten und ihrer Zeiten ist ein Zweikampf um den Titel zwischen Thorwirth (7:38,14 Minuten) und Sam Parsons aus Frankfurt (7:44,99) naheliegend, da sich der Dortmunder Mohamed Mohumed für einen Start über 1500 Meter entschieden hat.
„Von den Meldezeiten ausgehend, deutet vieles auf diesen Zweikampf zwischen Sam und mir hin“, bestätigt Thorwirth. „Es ist nicht arrogant, wenn man sagt, dass der Titel vermutlich an Sam oder mich geht.“ Und dann kommt sie doch noch, diese offensive Aussage: „Ich will gerne Deutscher Meister werden.“
Die Zeit steht in Leipzig für Thorwirth nicht im Vordergrund
Trotzdem erklärt Thorwirth im gleichen Atemzug, dass er auf alle Konkurrenten aufpassen muss und wird. Schließlich sei niemand mal eben so ins Teilnehmerfeld für die Hallenmeisterschaften geschlittert. Angereist wird am Freitag, am Samstagabend (18.23 Uhr) findet das 3000-Meter-Rennen statt.
„Bis dahin werde ich mir verschiedene taktische Varianten überlegt haben, über die ich im Vorfeld aber natürlich nichts verraten werde“, sagt Thorwirth. „Die Zeit ist mir am Ende auch nicht so wichtig.“ An einen DM-Rekord oder sogar den 27 Jahre alten deutschen Hallenrekord von Dieter Baumann – an dem Thorwirth in New York kürzlich bereits kratzen konnte – denkt der Düsseldorfer nicht. Viel wichtiger ist am Samstag die Platzierung. Am Ende soll niemand vor ihm durchs Ziel laufen.
Auch Hürdensprinter Gregory Minoue peilt eine Medaille an
Neben Thorwirth sind zwei weitere Düsseldorfer Leichtathleten bei der Hallen-DM dabei. Sprinter Joshua Koßmann muss allerdings noch abwarten, ob er über die 60 Meter tatsächlich starten darf. Qualifiziert ist der 26-Jährige vom ART, doch aufgrund einer hohen Zahl gemeldeter Teilnehmer steht er noch unter dem entsprechenden Strich und muss darauf hoffen, dass andere Sprinter nicht dabei sind – eine Regelung des Verbandes, die viele Beobachter immer wieder kritisieren.
Der Dritte im Bunde ist Gregory Minoue vom TV Angermund. Als Fünfter der Meldeliste darf sich der Hürdensprinter durchaus etwas ausrechnen. „Das Ziel ist, eine Medaille zu holen“, sagte der 19-Jährige vor dem ISTAF INDOOR im Interview mit D.SPORTS.
Noch mehr Leichtathletik gibt es am Wochenende in der Halle im Arena-Sportpark. Dort finden am Samstag die offenen Regionshallenmeisterschaften mit Teilnehmern vom ART, ASC, SFD 75, DTV 47, TV Angermund und DSV 04 statt. Insgesamt 319 Athletinnen und Athleten sind dabei, bei den Senioren kommen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus ganz Deutschland.
Der Beitrag Thorwirths Ziel ist der Titel*Favorit über die 3000 Meter bei der Hallen-DM erschien zuerst auf D.SPORTS – Sportstadt Düsseldorf.
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