Eine Bauchmuskelverletzung ist schmerzhaft. Und Timo Boll waren seine Schmerzen auch anzusehen. Trotzdem führte der Düsseldorf im WM-Halbfinale in den USA mehrfach. Am Ende stand trotzdem ein bittersüßes Aus.
Für den Einzug ins Endspiel hat es nicht gereicht. 2:0 und 3:2 führte der Düsseldorfer Timo Boll im Halbfinale gegen den erst 19 Jahre alten Schweden Truls Möregardh. Die Schmerzen aber verhinderten den Finaleinzug und Boll schied mit 3:4-Sätzen aus (11:8, 11:8, 6:11, 8:11, 12:10, 8:11, 5:11).
„Das schmerzt zwar, aber am Ende muss ich das anerkennen und sagen: Mehr ging einfach nicht”, sagte Boll nach seinem fast heroischen Kampf in den USA. Er fügte an: „Ich bin glücklich, es geschafft zu haben, noch einmal bei einer WM eine Medaille zu gewinnen. Mit fast 41 kann man das wirklich nicht mehr erwarten.“
Schon im Viertelfinale schmerzgeplagt
Tatsächlich ist Bronze für den Rekord-Europameister aus dem TEAM 2021 Düsseldorf ein fast nicht mehr für möglich gehaltener Triumph. Denn schon seit WM-Beginn plagte sich Boll mit Problemen und Schmerzen am Bauchmuskel herum. Beim Viertelfinalsieg über den US-Boy Kanak Jha wurden die Schmerzen schon größer.
“Das Adrenalin hat mir dann auch geholfen, den Schmerz ein bisschen zu übergehen”, sagte er über das Spiel gegen Möregardh. „Wenn man in einem WM-Halbfinale ist, zieht man einfach durch, gibt alles und schaut dann nachher, wo die Körperteile liegen.“
Größte Triumph seiner Karriere wiederholt
Ein kleines Finale, mit einem Spiel um Bronze gibt es bei einer Tischtennis-WM nicht. Beide Halbfinal-Verlierer bekommen eine Medaille. Für Boll schließt sich so auch irgendwie ein Kreis. Vor einem Jahrzehnt holte er bei der WM in Rotterdam erstmals Bronze. Jetzt wiederholte er den größten Triumph seiner Einzelkarriere.
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