Vor dem Start der Europameisterschaft haben Karla Borger und Julia Sude noch überlegt, ob sie wirklich in Österreich aufschlagen sollen. Die Entscheidung zu spielen, hat sich gelohnt. Das Düsseldorfer Team kommt mit einer Medaille aus Wien zurück.
Die Tage von Tokio sind vergessen, Karla Borger und Julia Sude sind wieder zurück. Bei der Beachvolleyball-Europameisterschaft in Wien verlor das Duo der DJK Tusa 06 zwar sein Halbfinale, doch mit dem Sieg im Spiel um Platz drei fand eine sportlich gute EM einen erfolgreichen Abschluss.
„Wir sind sehr zufrieden, hatten eine Menge Spaß. Wir sind ohne große Erwartungen in diese Europameisterschaften gegangen. Uns ging es darum, wieder Freude an unserem Spiel zu haben. Und das ist uns gelungen“, zog Karla Borger ein positives Fazit nachdem sie mit Julia Sude die Bronzemedaille in Empfang genommen hatte. „Im Vorfeld haben wir uns Gedanken gemacht, ob wir wirklich antreten oder eine Pause machen. Es war die richtige Entscheidung“, ergänzte Borger im Interview nach dem Spiel.
Im Halbfinale kämpften sich Borger/Sude nach verlorenem ersten Satz gegen die Schweizerinnen Nina Betschart und Tanja Hüberli zurück ins Spiel, holten sich den spannenden zweiten Durchgang mit 24:22 und unterlagen im Tiebreak denkbar knapp mit 14:16. Doch im Bronze-Spiel war das schon wieder vergessen. Gegen das lettische Team mit Anastasija Kravcenoka und Tina Graudina verliefen die ersten beiden Sätze ähnlich. Im entscheidenden Tiebreak hatten die beiden Olympia-Teilnehmerinnen aus dem TEAM 2021 Düsseldorf dann aber mit 15:8 das bessere Ende für sich.
Cinja Tillmann erreicht Viertelfinale, Männer-Duo scheitert früh
Den Europameistertitel holten sich Betschart/Hüberli mit einem 2:0 im Finale über Katja Stam und Raisa Schoon aus den Niederlanden, die das Tokio-Abenteuer von Borger/Sude in der Vorrunde beendet hatten. Bei den Männern ging der Titel an Anders Berntsen Mol und Christian Sandlie Sorum aus Norwegen. Alexander Walkenhorst und Sven Winter hatten sich in der ersten K.o.-Runde aus dem EM-Turnier verabschiedet.
Eine gute EM spielte auch Cinja Tillmann. Gemeinsam mit Chantal Laboureur erreichte die 30-Jährige das Viertelfinale und scheiterte dort an den Kravcenoka/Graudina aus Lettland. „Wir sind mit dem fünften Platz ziemlich zufrieden, auch wenn wir nach dem verlorenen Viertelfinale natürlich ein wenig enttäuscht waren“, sagte Tillmann.
Anfang September steht für die Düsseldorfer Beachvolleyball-Elite ein weiterer sportlicher Höhepunkt an. Dann werden in Timmendorfer Strand die Deutschen Meisterinnen und Meister des Jahres 2021 gesucht.
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